Ein Kaffeehaus-Gespräch über Freiheit, Religion und Gesellschaft. Ausgangspunkt ist die Gretchenfrage im Heute: Welche Rolle spielt das Christentum – als persönlicher Glaube, als kulturelles Erbe, als Korrektiv – in einer liberalen und säkularen Gesellschaft?

Prominente Stimmen haben immer wieder verkündet, unser liberaler säkularer Staat lebe von einer christlich geprägten Kultur und Historie, ohne die er nicht bestehen könne. Wird auf der einen Seite gefordert, der Staat habe säkular und hinsichtlich der Religion neutral zu sein, tragen doch CDU und CSU ganz bewusst den Verweis auf das Christentum in ihrem Namen.

Wir wollen mit Karsten Albrecht von der Leipziger CDU darüber diskutieren, was der Liberalismus heute von Christentum und Religion lernen kann. Gibt es christliche Grundlagen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens? Ist Nächstenliebe ein wichtiges Korrektiv in einer liberalen Gesellschaft oder steht sie gar im Widerspruch zu einem kapitalistischen Wirtschaftssystem? Widersetzt sich ein christliches Menschenbild dem Leistungsdruck unserer Berufswelt? Welche Bedeutung hat das Christentum für unsere Kultur und unser Selbstverständnis?