Alexander Gunkel (FDP Leipzig): Scheitern der Leipzig International School zeigt Mentalitätsproblem in Leipziger Politik auf

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Die geplante Erweiterung der Leipzig International School (LIS) auf dem Jahrtausendfeld ist an politischem Widerstand und langwieriger Baurechtschaffung gescheitert. Alexander Gunkel, Kreisvorsitzender der FDP Leipzig, sieht darin ein bedeutendes Hindernis für die Entwicklung Leipzigs als internationale Zukunftsstadt. Eine Erweiterung der Leipzig International School (LIS) an diesem zentralen Standort wäre ein großes Plus für eine Stadt gewesen und ein Zeichen, dass die Leipzigerinnen und Leipziger die Zukunft ihrer Stadt in einer zunehmend internationaler werdenden Welt mutig gestalten wollen.

Die FDP Leipzig schlägt konkrete Maßnahmen vor, um zukünftig den Schulbau zügig voranzutreiben: kürzere Genehmigungsprozesse und eine aktive Begleitung von Investorenprojekten könnten Leipzig zu einem Vorreiter für innovative Bildungsinfrastruktur machen. Dass der gewünschte Neubau der Leipzig International School auf dem Jahrtausendfeld an schleppend langsamer Baurechtschaffung und langwierigen B-Plan-Verfahren scheitert, müsse der letzte Weckruf in Richtung Stadtrat sein: Investoren müssen in der Stadt endlich positiv begleitet werden. So kritisiert Gunkel die Anspruchshaltung der Kommunalpolitik gegenüber dem Projektentwickler: „Wer etwas bewerkstelligen möchte, wird in Leipzig als Bittsteller und Antragsgegner behandelt. Das ist nicht mehr zeitgemäß. Wir Liberale wünschen uns eine andere Mentalität in Stadtverwaltung und Kommunalpolitik, ein Selbstverständnis als Partner und Ermöglicher. Leipzig hat das Potenzial, Vorreiter für moderne Bildungsinfrastruktur zu werden – eine Stadt, die Investoren willkommen heißt und innovative Projekte proaktiv unterstützt. Unsere Vision ist eine Kultur der Partnerschaft, die mutig in die Zukunft blickt.“

Besonders bitter ist, dass damit in Zeiten knapper Kassen weitere Investitionen im Bereich Schule und Bildung verhindert werden. Erst jüngst hat die Stadt ihre Mittel im Start-Chancen-Programm zusammengestrichen, das noch in der Ampelregierung durch Bettina Stark-Watzinger initiiert wurde, um den Bildungserfolg von der sozialen Herkunft zu entkoppeln.