FDP Leipzig fordert Umdenken bei der Finanzierung der Wärmewende

Zum Antrag der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen im Leipziger Stadtrat zur Prüfung alternativer Finanzierungselemente erklärt der Kreisvorsitzende der FDP Leipzig, Dr. Alexander Gunkel:
„Prinzipiell ist es zu begrüßen, wenn zur Umsetzung von Wärme- und Energiewende alternative Finanzierungskonzepte in Betracht gezogen werden. Allerdings unterliegt der Vorschlag weiterhin dem Fehlverständnis, dass die Umsetzung allein über staatliche Gelder bzw. staatliche Kreditaufnahme zu erfolgen habe. Denn genau das soll ja damit ermöglicht werden: dem Staat – in diesem Fall der Stadt Leipzig – mehr finanziellen Spielraum zu gewähren. Das wahre Potenzial liegt aber in der Mobilisierung privaten Kapitals in der Form unternehmerischer Beteiligungsmodelle für Bürgerinnen und Bürger an einer erfolgreichen Energie- und Wärmewende.
Wir Freie Demokraten fordern schon lange, die Leipzigerinnen und Leipziger zu Co-Unternehmerinnen und Co-Unternehmern der Energiewende zu machen und so auch an dem wirtschaftlichen Erfolg der Energiewende teilhaben zu lassen. Was wir brauchen ist also ein Perspektivwechsel weg vom Fremd- und hin zum Eigenkapital.“
Die Freien Demokraten in Leipzig fordern insbesondere ein Bürgerbeteiligungsmodell für alle Leipzigerinnen und Leipziger zur Stärkung des Ausbaus erneuerbarer Energien. So sollen laut einem Positionspapier, das der Kreisvorstand der Liberalen im Dezember 2024 verabschiedet hat, die Stadtwerke für Bürgerinnen und Bürger der Stadt ein Beteiligungsmodell an Windkraft-Projekten entwerfen. Mit dem größten kommunal-initiierten Bürgerbeteiligungsmodell für Erneuerbare Energien in Deutschland solle auf den enormen Investitionsbedarf reagiert werden, den Oberbürgermeister Jung feststellte.