FDP Leipzig kritisiert geplante Hundesteuererhöhung

zwei Hunde spielen
Bild: Alvan Nee/unsplash.com
FDP Leipzig kritisiert geplante Hundesteuererhöhung

Die FDP Leipzig kritisiert die geplante Erhöhung der Hundesteuer in Leipzig. Es könne nicht sein, dass nun die Halterinnen und Halter von Hunden für die Fehler der Vergangenheit einstehen sollen, ohne dass auch nur über eine Gegenleistung nachgedacht wird. Die Finanzlage der Stadt zeige die Naivität der letzten Jahre mit aller Schonungslosigkeit auf. Während die FDP Leipzig schon seit Jahren auf finanzielle und wirtschaftliche Risiken hinwies, gab sich eine Mehrheit des Stadtrats der Illusion immer weiter wachsender Einnahmen hin. Die Folgen sollen nun diejenigen tragen, die mit ihrer Hundesteuer Haushaltslöcher stopfen sollen. Die FDP Leipzig lehnt die Erhöhung der Hundesteuer ab.

Für die FDP Leipzig begründet der Kreisvorsitzende der FDP Leipzig, Alexander Gunkel, die ablehnende Haltung: „Normalerweise dürfen Hundehalterinnen und Hundehalter davon ausgehen, dass ihren Steuerzahlungen auch eine Leistung der Kommune gegenüber steht – etwa in Form eingezäunter und gepflegter Hundewiesen. Dass darüber nun gar nicht gesprochen wird, ist dreist. Als Gegenleistung für prognostiziert rund 1,2 Mio. Euro Mehreinnahmen müsste 2026 aus kommunaler Dankbarkeit zum Jahr des Hundes in Leipzig werden.“

Hunde haben nachweislich eine positive Wirkung auf menschliches Wohlbefinden. Gerade in Zeiten multipler Krisen steht die FDP Leipzig daher zu einer hundefreundlichen Stadt. Einen Versuch, die Zahl der Hunde durch die Lenkungswirkung der Hundesteuer zu reduzieren, lehnt die FDP Leipzig ab. Ohnehin stelle die Hundesteuer neben Futter- und Tierarztkosten nur einen Teil der finanziellen Belastung dar, was die Tierhaltung für viele Menschen bereits zu einer auch finanziellen Herausforderung mache.

Auch die Erhöhung von Steuer für sogenannte gefährliche Hunde lehnt die FDP Leipzig ab. Dazu sagt Alexander Gunkel: „Die Haltung von Tieren geht mit Verantwortung einher. Gerade bei vielen Hunderassen ist eine angemessene Haltung in Städten oft schwierig. Viele Menschen überschätzen sich und ihre Fähigkeiten im Umgang mit Hunden und am Ende landen die Tier mit schlechten Vermittlungsaussichten im Tierheim. Die von den Grünen vorgeschlagene Steuererhöhung für sogenannte gefährliche Hunde hilft an der Stelle nicht weiter. Es wird nur wieder ein Vorwand gesucht, den Bürgerinnen und Bürgern das Geld aus der Tasche zu ziehen. Da wäre ein verpflichtender Sachkundenachweis für das Halten von Hunden zielführender.“