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Am Dienstagabend wählten die Leipziger Liberalen ihre Direktkandidaten für die acht Leipziger Wahlkreise zur Landtagswahl im kommenden Jahr. Der Kreisvorsitzende Alexander Gunkel, der auch selbst zu Wahl antritt, sagte: „Unsere Mitglieder haben ein gutes Team gewählt: fachlich, politisch und persönlich eine wirklich gute Mischung. Und wir freuen uns alle auf den Wahlkampf in den nächsten Monaten.“

Als „Frage der Glaubwürdigkeit“ bezeichnet Robert Hesse, Vizevorsitzender der Leipziger FDP, den Umgang der Stadtverwaltung mit RB Leipzig bei der Parkplatzfrage am Stadion. „Bekanntlich lagen bei RB Leipzig verschiedene Stadionoptionen auf dem Tisch – inklusive eines Neubaus außerhalb der Stadtgrenze. Wäre es so gekommen, wäre es das wirtschaftliche Aus für das Zentralstadion gewesen. Gleichzeitig wären weit weniger Besucher – egal ob für Sport oder für Konzerte – in die Stadt gekommen und der Tourismus hätte deutlich weniger profitiert“, erläutert der Liberale und ergänzt: „Vor dem Hintergrund, dass der Oberbürgermeister 2017 dem Stadtrat eine detailtiefe Vorlage zur Übernahme des Stadions durch RB vorgelegt hat, ist davon auszugehen, dass alle Beteiligten – inklusive Stadtrat – Für und Wider intensiv abgewogen haben. Die Parkplatzthematik ist in der damaligen Vorlage ausgiebig beschrieben. Auch der Festplatz am Cottaweg ist Bestandteil der Parkplatzplanung. Jetzt von allem nichts mehr wissen zu wollen, gefährdet die Glaubwürdigkeit der gesamten Stadtverwaltung.“

Am 21. Oktober 2023 fanden sich erneut interessierte Liberale und Leipziger Bürger zusammen, um im erprobten Barcamp-Format an den Herausforderungen in unserer Stadt zu arbeiten. Die Überschrift der 3. Auflage des Leipzig Future Hub lautete „Individuelle Lebensräume“ und gab den Rahmen vor, sich mit Problemen und Konflikten zu beschäftigen, welche in einer wachsenden, enger werdenden Stadt durch die Verteilung von Lebensräumen entstehen.

Menschen gehen unterschiedliche Lebenswege, beruflich wie privat. Gerade in modernen Großstädten wie Leipzig zeigt sich die enorme Vielfalt unserer Gesellschaft. Individualität von Lebenswegen zeigt sich bei dem angestellten Verkäufer, der Unternehmerin, den vielen Solo-Selbständigen in Mediendesign oder Softwareentwicklung, Beamtinnen und Beamten, bei Menschen in Studium oder Berufsausbildung, freiwilligem ökologischem oder sozialem Jahr, bei ehrenamtlich Tätigen und bei Menschen, die eine berufliche Neuorientierung suchen. Sie zeigt sich in unterschiedlichsten privaten Konstellationen: in klassischen zweigeschlechtlichen Ehen, in allen möglichen Formen von Beziehungen, Patchwork-Familien und Gemeinschaften, in denen Menschen Verantwortung für sich und andere übernehmen. Dabei stoßen wir auf unterschiedlichste Voraussetzungen, auf Unterstützung und auf Widerstand, auf Zustimmung und Ablehnung. Manchen gelingt der Weg, den sie sich vorstellen, andere geraten in's Taumeln, wieder andere suchen lange, bis sie ihren Weg gefunden haben. Was treibt Menschen an? Was hindert sie? Wann stoßen wir auf Hindernisse? Wo scheitern Menschen und was kann ihnen helfen, wieder Mut zu fassen, Widerstände zu überwinden und ihr eigenes Leben in die Hand zu nehmen?

Am 17. September fand das erste Barcamp des Leipzig Future Hub statt mit der Themenstellung „bürgerfreundliche und digitale Verwaltung“. Wir konnten uns über eine kompetente und breit gefächerte Teilnehmerschaft freuen. So waren Menschen verschiedener Berufe – vom amtierenden Bürgermeister einer Stadt in Sachsen, über die Rechtsanwältin bis zum Softwareentwickler –, unterschiedlicher politischer Ausrichtung – von FDP bis zu der Partei der Humanisten – und aus verschiedenen Städten innerhalb und außerhalb Sachsens vertreten. Heraus kam ein produktiver und inspirierender Tag mit Diskussionen und Ideensammlungen rund um die Themen Digitalisierung und Verwaltung.